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Timm - Deutsche Fernsehwerke GmbH

Media Production
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Overview

https://de.wikipedia.org/wiki/TIMM TIMM (Television, Internet, Media for Men) ist[2] ein deutschsprachiger Fernsehsender mit Sitz in Berlin, dessen Hauptzielgruppe schwule Männer sind. Eigentümer ist die Deutsche Fernsehwerke GmbH, zu deren Investoren etwa die Verlagsgesellschaft Madsack gehört. Die Macher von TIMM verstehen ihr Projekt als crossmedial und wollen mehr bieten als nur Fernsehen. Abgesehen von dem TV-Kanal gab es auch eine Website, die über den Sender hinaus Neuigkeiten aus der LGBT-Welt bot, zwei Radio-Streams bei Radio.de und einen eigenen TIMM-Shop mit Artikeln verschiedener Warengruppen.[3] Auch wenn der Sender eine klar definierte Zielgruppe hat, distanzierte sich der frühere Geschäftsführer Frank Lukas von jeglicher Ghettoisierung und betont, dass TIMM für jeden offen sei und auch die beste Freundin, Eltern schwuler Kinder, der heterosexuelle Freundeskreis und andere angesprochen würden.[4] Auf der IPTV-Plattform Zattoo hat sich der Sender im November 2008 mit 13 Millionen abgerufenen Sendeminuten und 80.000 Zuschauern in den Top-12 der meistgesehenen TV-Sender etabliert.[5] Bekannte TIMM-Moderatoren waren unter anderen Björn Wolfram, Armin Ceric und Ricky Breitengraser. Wir lieben Männer ist der Claim des Senders. Die Deutsche Fernsehwerke GmbH hat am 21. Januar 2010 beim Amtsgericht Charlottenburg einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Grund sei ein „Nachfinanzierungsbedarf“ zum Ausbau von TIMM.[6][7][8] Das Insolvenzverfahren wurde zum 1. April 2010 eröffnet.[9] Mitte Mai entschied eine Gläubigerversammlung über den Fortbestand des Senders. Seitdem wurde die Website nur noch unregelmäßig gepflegt und verkündete die Absicht einer Neuausrichtung des Senders.[10] Die landeseigene Berliner Bank IBB, die an dem Sender mit 28.542 Euro beteiligt war, zog sich aus ihrem Engagement zurück.[11] Über TIMM wird derzeit neben Teleshoppingprogrammen verschiedener Agenturen ein Programm aus Wiederholungen vor der Insolvenz produzierter und erworbener Sendungen, aber auch aus Neuausstrahlungen (bspw. Yagaloo), verbreitet. Der bisherige Geschäftsführer Frank Lukas hat sich aus dem Betrieb weitestgehend zurückgezogen.[12] Der Minderheitseigner Cine Plus, der den derzeitigen Betrieb sichert, wollte bis Ende 2010 eine Lösung für den Sender finden.[13] Seit dem 1. Juli 2010 steht die Internetseite des Eigentümers zum Verkauf.[14]